Innendämmung mit Lehm

Innendämmung

Dämmung von Außenwänden sollten für Gebäude nur angewendet werden, an denen aus bautechnischen oder denkmalpflegerischen Gründen eine Außendämmung nicht möglich ist. Innenwanddämmungen stellen immer einen Kompromiss dar. Lehm eignet sich aufgrund seiner Eigenschaft sehr gut für die Innenwanddämmung. Bevor eine Innenwanddämmung angebracht wird, sollte die zu dämmende Außenwand auf folgendes überprüft werden.

  • Schlagregenbelastung (evtl. Durchfeuchten der Wände) 
  • Durchfeuchtung des Sockels
  • Altanstriche (evtl. sperrende Schichten)
  • Tragfähigkeit der Altputze
  • Gipsputze sind für Lehminnendämmungen nicht geeignet und müssen entfernt werden

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten 

  1. mit Lehmschüttung
  2. mit Holzfaserplatten
  3. mit Vormauerung 

    Lehmleichtschüttung

     

     

    Bei dieser Innendämmung wird eine Unterkonstruktion auf der bestehenden Wand aufgebracht um das Harundo- Schilfrohrgewebe zu befestigen. Der Zwischenraum wird mit einer Lehmleichtschüttung verfüllt.

     

     

     

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    Holzfaserplatten

     

    Bei diesem Innendämmsystem wird eine Holzfaserdämmplatte in Lehmputz eingebunden.

    Das System besitzt optimale kapillare Leitfähigkeit und ein hohes Kondensat-speichervermögen.
    Bei dieser Konstruktion wird keine Dampfbremse eingesetzt.

    Anstatt Holzfaserplatten kann auch eine Harundo Schilfdämmung oder Korkdämmplatte Verwendung finden. 

     

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    Vormauerung

    Bei dieser Konstruktion wird aus dem Leichtlehmsteinen eine Mauerwerksschale errichtet.  Hinterfüllt wird der Hohlraum mit der Terra Forma Leichtlehmschütung.

    Vorteil

    schneller Ausgleich von unebenen Außenwände

    geringen Trocknungszeit

    Verhinderung von unkontrulierten Luftschichten zwischen Außenwand und Vormauerung.